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ROTTERDAM
Im zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört, ist Rotterdam ein
Experimentierfeld für niederländische Architekten geworden. Beginnend
mit dem Nachkriegswiederaufbau wird an der Innenstadt noch immer
entworfen und verändert. Die verschiedenen Strömungen der letzten 60
Jahre sind hierbei gut abzulesen. Das Spektrum reicht vom
Einkaufsbereich Lijnbaan mit Bauten von Van den Broek & Bakema und
Hugh Maaskant bis zum Schouwburgplein, gestaltet durch West 8. Die
eindrucksvolle Skyline von Hochhäusern wird seit den 80er Jahren stetig
um neue (Wohn-)Hochhäuser erweitert.
Das
Niederländische Architekturinstitut NAI hat im Museumspark seinen Sitz,
in illustrer Nachbarschaft von anderen beispielhaften Gebäuden wie der
Kunsthal. 2001 feierte Rotterdam seinen Status als Kulturhauptstadt
unter anderem mit einer Ausstellung über 100 Jahre Wohnungsbautradition
in den Niederlanden, und seit 2003 ist die Stadt Schauplatz einer
internationalen Architekturbiennale.
Der
Hafen von Rotterdam ist nicht nur wirtschaftlicher Motor der Stadt,
auch die Stadtplanung folgt seiner Dynamik. Freikommende Hafenflächen
in Innenstadtlage schaffen die Basis für ehrgeizige
Stadtentwicklungsprojekte wie am Kop van Zuid,
dem Müllerpier oder in Katendrecht. An der Mündung wächst der größte
Hafen Europas mit dem Bau einer zweiten Maasvlakte dafür weiter in die
Nordsee hinaus.
www.nai.nl (NL, EN) Internetseite des Niederländischen Architektur Institut
Architektur von u.a. Piet Blom, Marcel Breuer, Brinkmann & van der Vlugt, van den Broek & Bakema, Pi de Bruin, Jo Coenen, Kees Christiaanse, Willem Dudok, Teun Koolhaas, Hugh Maaskant, Mecanoo, Murhy Jahn, OMA Rem Koolhaas, J.J.P.Oud, Wim Quist, Skidmore Owings & Merrill, Koen van Velsen, Carel Weeber, West 8
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