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BERLIN ist
zweifelsohne eine der spannendsten und dynamischsten europäischen
Hauptstädte der letzten Jahre. Nach der Wiedervereinigung 1990 hat sich
entlang der ehemaligen Grenze und in den beiden Zentren der Stadt viel
verändert. Trotz - oder gerade wegen - der neuen Bauaktivitäten sind
die Einflüsse der politischen Ideologien bis 1989 auf Architektur und
Städtebau innerhalb dieser Stadt immer noch gut erkennbar. Beispiele
hierfür sind die Karl-Marx-Allee und das Hansaviertel, die
Plattenbauten und die innerstädtischen Wohnsiedlungen der
Internationalen Bauausstellungen (IBA), der Kurfürstendamm und die
Friedrichstrasse.
Nach der Wende entstanden entlang des früheren Mauerstreifen das
neue Regierungsviertel mit dem Reichstag und dem Spreebogen, der
Wiederaufbau des Pariser Platz sowie das Diplomatenquartier mit den
unterschiedlichsten Entwürfen für die neuen Botschaften. Und natürlich
die ehedem größte Baustelle der Stadt: das neue Geschäftsviertel am
Potsdamer Platz mit zahlreichen neuen Plätzen und vielfältigen
Freizeitangeboten. Im Süden der Stadt lädt der Technologiepark
'Adlershof' mit innovativer Architektur rund um ein ehemaliges Flugfeld
(jetzt Landschaftspark) zum Besuch ein.
Auch die
zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts haben mit farbenfrohen
Gartenstädten und Arbeitervierteln mit viel Grün und niedriger Dichte
ihre Spuren hinterlassen (entworfen u.a. durch Bruno Taut). Zeugen der
Nachkriegszeit sind die Plattenbauten, die vor allem im Osten der Stadt
zu finden sind. In den letzten Jahren wurde in der Rummelsburger Bucht
und in Spandau vor allem dem Wohnen und Leben am Wasser viel
Aufmerksamkeit geschenkt, aber auch innerstädtischen Wohnkonzepten um
und in Berlin-Mitte, wie z.B. dem Friedrichswerder. Immer häufiger
findet sich die Bauherrschaft für kleinere und mittelgroße Wohnprojekte
in Baugruppen zusammen.
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